Antiquariat

Tobias Müller

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Geist, August Christian - (Flußlandschaft), 1853.

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Best.Nr. 11400

Von einem Ufervorsprung blick der Maler über den linker Hand vorbeiziehenden Fluß und einen tiefen Horizont. Das rechte Ufer ist stark bewachsen, am linken wechseln sich Bäume und Wiesen ab. Auf einem Uferweg begeben sich zwei Personen in Richtung einer Hütte. Über den Baumwipfeln scheint die Sonne unterzugehen Bleistiftzeichnung von August Christian Geist, sign. u. dat. 1853, num. "No 35.". 24,5 x 32,0 cm. - Minimal gebräunt, glatt; mit einer alten Faltspur. - Sehr qualtitätvolle Entwurfszeichnung. Geists zeichnerische Fähigkeiten zeigen sich in diesem Blatt vor allem in der Behandlung von Bäumen und Büschen, die konturenreich und lebendig erfasst sind. Der Natur wird vom Künstler nicht nur dadurch absoluten Vorrang in diesem Bild eingeräumt. Der Mensch erscheint ihr gegenüber winzig und lediglich am Rand des Motives. - August Christian Geist: Würzburg 12.10.1835 - 15.12.1868 München. Geist, dessen Vater Andreas in Würzburg Theatermaler war, besuchte in Würzburg die polytechnische Schule und lernte nach seiner Übersiedelung nach München bei Fritz Bamberger. In den 1850er Jahren entstanden zahlreiche Motive aus dem Alpenvorland, der Rhön und der fränkischen Schweiz. In Karlsruhe lies er sich von Schirmer beeinflussen. Im Herbst 1865 tritt er endlich seine lang geplante Italienreise an. Sein seit Jahren schlechter Gesundheitszustand macht ihm zu schaffen. Im Frühjahr 1867 kehrt er nach München zurück. Dort wird er erneut in seinem Schaffensdrang gebremst und er muss zur Schonung ruhen. Mit 34 Jahren verstarb er viel zu früh. Dikreiter sah ihn sonst bei "voller Ausreifung der ihm verliehenen Gaben ... in die erste Reihe der deutschen Landschafter des 19. Jahrhunderts" aufrücken. - Literatur: Härth, Isolde: August Christian Geist - ein fränkischer Landschaftsmaler, Würzburg 1958.