Antiquariat

Tobias Müller

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Bill, Max - "Flagge zeigen" - 1994.

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Best.Nr. 13199

Farbsiebdruck von Max Bill, re. u. sign. und dat. "94", li. u. num 22/35.- Ca. 83 x 58,5 (ganzes Blatt) cm. - Die Farben frisch und intensiv, Blatt glatt und sauber, in schlichtem schwarzen Rahmen.- Der vorliegende Siebdruck ist der Beitrag von Max Bill zum 1994 von Klaus Staeck inizierten Projekt "Flagge zeigen", in dem sich 38 Künstlerinnen und Künstler gegen Demokratiefeindlichkeit, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wandten. - Max Bill: Winterthur 22.12.1908 - Berlin 9.12.1994. Bill absolvierte eine Lehre als Silberschmied an der Kunstgewerbeschule Zürich und studierte anschließend am Bauhaus in Dessau. Er war sowohl als Architekt als auch als Bildhauer, Maler, Designer und Graphiker tätig. Max Bill war Mitglied der Künstlerbewegung Abstraction-Création in Paris, der Hauptvertreter der Zürcher Schule der Konkreten und Gründer der Allianz - einer Vereinigung moderner Schweizer Künstler. Der politisch im linken bzw. antifaschistischen Spektrum tätige Bill wurde zweitweise vom Schweizer Verfassungsschutz observiert, weil er antifaschistische Flüchtlinge aus Deutschland und Italien bei sich aufnahm. Später war er Mitglied des Züricher Gemeinderats und in einer Periode 1967 auch schweizer Nationalrat. Als Künstler war er weltweilt in Ausstellungen vertreten, u.a. im Guggenheim-Museum in New York. Zahlreiche Skulpturen finden sich im öffentlichen Raum. Er nahm an mehreren Documenta-Ausstellungen (1; II u. III) teil und war Leiter des Bereichs "Bilden und Gestalten" für die Expo 64 in der Schweiz. Er ist Designer des sogenannten "Ulmer Hockers" und war Gestalter der Ziffernblätter der Junghans Armband- bzw. Wanduhren.