Antiquariat

Tobias Müller

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Johann Ernst I. Herzog von Sachsen-Weimar - "Johannes Ernestus, der Vierdte/ Herzog zu Sachsen/ Jülich/ Cleve u. Berg um 1650.

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Best.Nr. 11495

Ganzkörperportrait des Herzogs in Rüstung vor einer Mensa mit einer Kerze und dem Verweis auf die Heilige Schrift, dazu ein Wappen. Kupferstich von Peter Troschel aus: Biblia, Das ist: Die gantze H. Schrift, Altes vnd Newes Testaments Teutsch, D. Martin Luthers Biblia, bei Endter in Nürnberg 1641 (sog. Weimarer Kurfürstenbibel). 31,9 x 18,7 cm. - Lediglich schwach gebräunt und kaum fleckig; einige Ausbesserung am Papierrand. - Nummer 6 der Serie von 11 Portraits, die der Bibel vorgebunden wurden. - Johann Ernst I. (auch der Jüngere): Altenburg 21.2.1594 - 6.12.1626 St. Martin. Nach dem Tod Johanns III. wurde das Herzogtum vorerst unter der Vormundschaft der sächsischen Albertiner regiert, bis 1615 Johann Ernst die Volljährigkeit erreicht hatte. Im aufkommenden Dreißigjährigen Krieg stellte er sich auf die Seite der Protestanten, er war Obrist des Winterkönigs und verlor mit ihm 1620 am Weißen Berg. Um sein Herzogtum zu schützen trat er die Regierungsgeschäfte darauf an seinen jüngeren Bruder ab. Er war fortan weiter in Kriegszügen beteiligt, u.a. in Westfalen, Niedersachen und Schlesien. Der Titel des Herzogs von Jülich, Cleve und Berg konnte faktisch nie ausgeübt werden, der Anspruch wurde aber bei Veröffentlichung der Bibel immer noch manifestiert (s. Jülich-Klevischer Erbfolgestreit).