Antiquariat

Tobias Müller

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Wilhelm von Sachsen-Weimar - "Wilhelmus Quartus, Hertzog zu Sachsen/ Jülich/ Cleve und Berg/ etc.", 1641.

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Best.Nr. 11493

Ganzkörperportrait des Herzogs in Rüstung mit sechs seiner neun Kinder, dazu Wappen, kleine Legende mit Namen der Kinder und einem Medaillon mit allegorischer Kriegsdarstellung. Kupferstich von Johann Dürr nach Christian Richter aus: Biblia, Das ist: Die gantze H. Schrift, Altes vnd Newes Testaments Teutsch, D. Martin Luthers Biblia, bei Endter in Nürnberg 1641 (sog. Weimarer Kurfürstenbibel). 31 x 19,2 cm. - Lediglich schwach gebräunt und kaum fleckig, an den breiten Rändern einige winzige Ausbesserungen. - Nummer 8 der Serie von 11 Portraits, die der Bibel vorgebunden wurden. Der Stich Dürrs aus der ersten Ausgabe 1641. - Wilhelm IV: Altenburg 11.4.1598 - 17.5.1662 Weimar. Wilhelm war seit 1620 bis zu seinem Tod Herzog von Sachsen-Weimar. Als Günstling Gustav Adolphs und General im Böhmischen Krieg gelang ihm ein stetiger Aufstieg. 1641 konnte er sein Herzogtum um Jena und Eisenach erweitern. 1651 übernahm er als Oberhaupt die Führung der Fruchtbringenden Gesellschaft (auch als Palmenorden bekannt), der größten literarischen Gesellschaft des Barock. Der Titel des Herzogs von Jülich, Cleve und Berg konnte faktisch nie ausgeübt werden, der Anspruch wurde aber bei Veröffentlichung der Bibel immer noch manifestiert (s. Jülich-Klevischer Erbfolgestreit).