Antiquariat

Tobias Müller

11402.jpg

Geist, August Christian - (Hafenpartie), um 1852.

€ 180,00inkl. 7% MwSt. zzgl.Versandkosten

Best.Nr. 11402

Mehrere Segelschiffe liegen an einem Pier, daneben ein Hafengebäude. Einige Personen sind dort beschäftigt. Auf der weiten Wasserfläche sind einige Schiffe und Boote unterwegs. Bleistiftzeichnung, wahrscheinlich von August Christian Geist, unsign. u. o.J., num. "No. 9.". 26,6 x 35,1 cm. - Etwas gebräunt und minimal fleckig, einige Randstellen wenig knittrig; mit einer alten Faltspur. - Obwohl das Blatt unsigniert ist, passt es in Größe und Form zu den anderen signierten Blättern (Art. 11401, 11400, 11396, 11395). Die Tuschenummerierung ist auch hier angebracht. Zeichnerisch fällt der spitze und tiefe Bleistift auf, der auch die anderen Zeichnungen kennzeichnet. Die Darstellung ist jedoch nicht komplett ausgearbeitet. Rückseitig findet sich in alter Handschrift, der Geistschen sehr ähnlich, der Vermerk "F.J. van den Blyck in Dordrecht.". - August Christian Geist: Würzburg 12.10.1835 - 15.12.1868 München. Geist, dessen Vater Andreas in Würzburg Theatermaler war, besuchte in Würzburg die polytechnische Schule und lernte nach seiner Übersiedelung nach München bei Fritz Bamberger. In den 1850er Jahren entstanden zahlreiche Motive aus dem Alpenvorland, der Rhön und der fränkischen Schweiz. In Karlsruhe lies er sich von Schirmer beeinflussen. Im Herbst 1865 tritt er endlich seine lang geplante Italienreise an. Sein seit Jahren schlechter Gesundheitszustand macht ihm zu schaffen. Im Frühjahr 1867 kehrt er nach München zurück. Dort wird er erneut in seinem Schaffensdrang gebremst und er muss zur Schonung ruhen. Mit 34 Jahren verstarb er viel zu früh. Dikreiter sah ihn sonst bei "voller Ausreifung der ihm verliehenen Gaben ... in die erste Reihe der deutschen Landschafter des 19. Jahrhunderts" aufrücken. - Literatur: Härth, Isolde: August Christian Geist - ein fränkischer Landschaftsmaler, Würzburg 1958.